Infos zum Reiseprogramm
Der Besuch des Guarani Dorfes ist kein MUSS, aber empfehlenswert wenn man sehen möchte, wie die Guarani heute leben. Trotz aller Probleme und den wenigen Möglichkeiten die ihnen heute noch bleiben, leben sie dennoch im Einklang mit der Natur. Beim Rundgang zeigt ein Guarani-Führer wie die Guarani einst mit Fallen jagten und erklärt einige Pflanzen und deren Wirkungsweise. Fragt man die Guarani nach Heilpflanzen, so ist die Antwort: "jede Pflanze ist eine Heilpflanze".
Am Ende des Besuches singen Kinder zwei Lieder in Guarani, was allein wegen der Sprache ein schönes Erlebnis ist. Da die Guarani in der heutigen Zeit nicht mehr jagen dürfen, weil ihr einstiger Lebensraum heute Teil des Nationalparks ist, bleibt
ihnen im Prinzip nur die Möglichkeit, vom Verkauf von selbst
hergestellten Kunstgegenständen (artesania) zu leben. Auch der Besuch
ihres Dorfes durch Touristen hilft ihnen, denn 60% des Teilnahmepreises
geht an ihre Gemeinschaft.
Einige Bräuche: Nach der Geburt ruft der Schamane die Geister an und legt fest, ob das
Baby später einmal Jäger oder vielleicht sogar Schamane wird. Ein Junge
muss mit 12 Jahren in eine eigene Hütte ziehen um selbständig zu werden.
Mit 18- 19 Jahren heiraten die Guarani. Um Erbschäden zu vermeiden,
muss die erste Nichte in ein anderes Dorf gehen.
In der Schule lernen die Guarani neben ihrer Sprache auch Spanisch.