Tour Pinguinkolonie Isla Martillo und Estancia Haberton

Infos zum Reiseprogramm

Die Tour beginnt am Hafen von Ushuaia. Dort besteigen Sie den Katamaran und fahren dann in östliche Richtung den Beagle Kanal hinaus. Unterwegs werden die Inseln „Isla de los Pájaros" (Kormorane, Skuas, Riesensturmvögel, Albatrosse) und die „Isla de los Lobos" (Seelöwen) angefahren, um Tiere aus nächster Nähe zu beobachten. Dann geht es am Leuchtturm „Les Eclaireurs" vorbei und auch die etwas in der Ferne liegende südlichste chilenische Ansiedlung Puerto Williams wird passiert.
Ziel der Schiffsreise ist die Estancia Haberton. Von dort aus sind es noch einmal 15 Minuten in einem kleinen Boot bis zur Isla Martillo. Dort gehen Sie an Land und werden eine Stunde unter Pinguinen verweilen. Sie können diese von festen Wegen aus beobachten und fotografieren. Ein einmaliges Erlebnis! Es gibt hier 1000 Nester von Magellanpinguine und auch knapp zehn Nester von Eselspinguinen (die einzigen in Südamerika, sonst ausschließlich Antarktis). Anschließend unternehmen Sie einen Rundgang über die Estancia Haberton, besuchen dort auch das Museum Acatushún (Seevögel und Säugetiere). Im Restaurant "Acawaia" können Sie optional das Mittagessen einnehmen und dabei den Blick über den Beagle-Kanal schweifen lassen. Anschließend geht es im Bus über die Ruta Nacional 3 zurück nach Ushuaia.

Insel Martillo:

Der Name der Insel ist ihrer Form geschuldet, denn „martillo" heißt zu Deutsch „Hammer". Der ursprüngliche Name in der Sprache der Yagán (Yamaná)-Ureinwohner war „Yecapasela" Die Insel ist 1800 Meter lang und zwischen 50 und 625 Meter breit. Sie liegt zwischen den größeren Inseln Isla Grande de Tierra del Fuego (Argentinien) und der Isla Navarino (Chile).

Auf der Insel leben Seeleoparden (eine Robbenart), Mähnenrobben und Küstenotter.
Im Wasser leben Meeressäuger, Fische und Königskrabben (Centollas), während die bekanntesten Vogelarten Feuerland-Austernfischer, Riesensturmvögel, Albatrosse, Tanggänse, Magellan-Dampfschiffenten und Blutschnabelmöwen sind.

Hauptsächlich jedoch leben auf Martillo Magellan-Pinguine, die etwa 70 cm groß werden. Die südlichste Pinguinkolonie Argentiniens zählt aktuell ca. 1000 Nester.
Die Pinguine erreichen die Insel im September (zuerst die Männchen, um die Nester vorzubereiten). Mitte Oktober erfolgt die Eiablage und zwischen der ersten und dritten Woche im November schlüpfen die kleinen Pinguine, die dann noch etwa 3 Monate von beiden Eltern gefüttert werden.
Bemerkenswert ist auch die Tatsache, dass auf der Insel Martillo auch Eselspinguine (bis 90 cm groß) nisten. Damit ist die Kolonie auf der Insel Martillo die einzige in Südamerika, wo zwei Arten gemeinsam nisten, wenngleich die Eselspinguine deutlich in der Minderheit sind (unter 10 Paare).
Aber man kann auf der Insel Martillo sogar Königspinguine (bis 95 cm) und Felsenpinguine (bis 58 cm) sehen. Diese nisten allerdings auf der Isla de los Estados.
Dafür nisten auf Martillo auch die Chileskua, die Felsenscharbe und die Blauaugenscharbe (Kormorane).

Die Estancia Haberton wurde 1886 von englischen Missionaren erbaut. Man kann diese bei einem Rundgang besichtigen. Es gibt hier auch ein Museum und ein Restaurant, wo man Mittagessen, Kaffee und Kuchen bekommt (nicht im Preis enthalten).

 

Andere Programme & Exkursionen in Ushuaia

www.reallatino-tours.com