Reiseinformationen für Rurrenabaque
Rurrenabaque befindet sich im tropischen Tiefland Boliviens, am Ufer des Río Beni. Von den Einhemischen "Rurre" genannt, hat der Ort heute knapp 14.000 Einwohner. Auf der anderen Seite des Flusses liegt San Buenaventura, bzw. "San Buena". Rurrenabaque ist der Ausgangspunkt für Exkursionen in den Madidi-Nationalpark oder in die Pampas, wo man sehr viele exotische Tierarten beobachten kann, In den letzten Jahren hat sich hier ein sanfter Ökotourismus entwickelt und konnte so die ohnehin große Vielfalt einer Bolivien Reise weiter bereichern. In Rurre lohnt sich der Aufstieg auf den "Cerro", einem Hügel etwas außerhalb des Ortszentrums. Von oben aus hat man einen schönen Blick über beide Orte und den mächtigen Río Beni. |
Ideal: 2-3 Tage Natur Landschaft Flora Fauna Tagestouren |
Die Regenzeit dauert von September bis April. Der August ist der trockenste Monat, was aber nicht bedeutet dass es im August nicht regnet.
Die besten Reisemonate haben wir grün hinterlegt.
Jan | Feb | Mär | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez | |
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31 | 31 | 31 | 31 | 30 | 29 | 29 | 31 | 32 | 33 | 32 | 31 | Tag |
22 | 22 | 21 | 20 | 18 | 17 | 18 | 17 | 18 | 20 | 21 | 22 | Nacht |
22 | 26 | 20 | 14 | 12 | 8 | 7 | 5 | 5 | 9 | 16 | 19 | Regentage |
Reiseziel | Entfernung | Hinweise | |
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Mündung Río Beni / Río Tuichi | 24 km | 1 h 40 min | Motorboot |
Reyes | 30 km | 40 min | Auto |
Madidi Jungle Eco-Lodge | 45 km | 3 h | Motorboot |
Chalalán Eco-Loge | 85 km | 5 h | Motorboot |
Santa Rosa de Yacuma | 100 km | 2 h 30 min | Auto |
Caranavi | 260 km | 5 h 30 min | Auto |
Coroico | 334 km | 7 h 30 min | Auto |
Trinidad | 385 km | 9 h | Auto |
La Paz | 420 km | 12 h | Auto |
Santa Ana del Yacuma | 466 km | 9 h | Auto |
Reiseziel | Art | Entfernung | Zeit |
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La Paz | Linienbus | 431 km | 10 h 10 min |
La Paz | Direktflug | 243 km | 30 min |
Santa Cruz de la Sierra | Direktflug | 588 km | 4 h 20 min |
Jaguar, Puma, Ozelot, Brillenbär, Springaffen, Brüllaffen, Bergkatzen, Rotgesichtklammeraffen, Kapuzineraffen, Bolivianische Totenkopfaffen, Callicebus, Salzkatzen, Nordandenhirsch, Riesenotter, Grünflügelara, Andenklippenvogel, Harpyie, Boas, Anakondas, Vogelspinnen, Treiberameisen u.v.m.
In der Gegend leben einheimische Stämme der Arawak, Tacana, Mosetenes, T´simanes und Aranas als "Jäger und Sammler".
Ab 1560
Jesuiten und Franiskaner versuchen sich niederzulassen, werden aber oftmals von den Einheimischen, die ihr Territorium verteidigen, angegriffen.
Dennoch führt die Misionierung zu großen Veränderungen in vielen Bereichen (Landwirtschaft, Handel).
1843
Der Franziskaner Giovanni Giarelli beginnt die Tacanas zu katechieren, nachdem die Jesuiten aus Südamerika ausgewiesen wurden.
15.11.1844
Dokumentierte Gründung von Rurrenabaque. Einer Überlieferung nach wurde der Ort bereits am 2. Februar gegründet. In der Sprache der Tacana heisst der Ort "Susenabaque", was soviel wie "Ententeich" bedeutet.
1880
Der Kautschukboom erreicht auch die tropischen Regenwälder um Rurrenabaque. Der Ort wird zum wichtigen Flußhafen und zieht auch Arbeiter aus anderen Ländern an. Neben Kautschukzapfer versuchen auch Goldsucher ihr Glück. Ebenso wird Chinin gewonnen, das man gegen Malaria einsetzt.
1976
Rurrenabaque hat 2.056 Einwohner.
1981
Vier Israeli, die im Madidi nach Gold suchen, verirren sich dabei im Urwald. Erst knapp drei Wochen später gelangen sie mit Hilfe von Einheimischen zurück nach Rurrenabaque. Einer der Geretteten der Israeli Yossi Ghinsberg, schrieb darüber ein Buch ("Lost in the jungle"), welches in den folgenden Jahren zu einem wahren Ansturm israelischer Touristen führen soll.
Ab 1982
Ausgelöst durch das Buch von Ghinsberg beginnt sich der Tourismus zu entwickeln.
1992
DIe EInwohnerzahl (4.959) hat sich innerhalb von 16 Jahren fast verdoppelt.
21.09.1995
Eröffnung des Madidi-Nationalparks
1996
Rurrenabaque ist ein Geheimtipp für Abenteuertouristen. Im Ort gibt es bereits etwa 10 einfache Unterkünfte, wie z.B. das Hotel "Santa Ana" oder "Hotel Paraíso", "Hotel Tuichi" sowie eine Telefonstation und Cumbia-Diskotheken. Der Strom wird von einem großen Dieselagregat erzeugt, welches von einem Deutschen (Hans) betrieben wird. Pünktlich um Mitternacht wird der Strom abgeschaltet und der Ort ist in völliger Dunkelheit.
2000
Im Jahr haben 13.395 Touristen aus der ganzen Welt Rurrenabaque besucht. Der Ökotourismus bietet den Einheimischen eine Chance.
2001
Rurrenabaque hat 8.460 Einwohner.
2010
Der Flugplatz Rurrenabaque erhält eine Betonpiste, da die Graspiste in der Regenzeit Starts und Landungen unmöglich machten.
2012
Rurrenabaque hat 13.446 EInwohner.
26.01.2014
Aus Folge der sehr starken Regenfälle im Januar ist der Río Beni immer stärker angeschwollen und überschwemmt am 26. Januar Rurrenabaque. Bei den schlimmen Zerstörungen verlieren Hunderte von Familien ihre Bleibe.
Bei einem Erdrutsch kommen 10 Einwohner ums Leben.
August 2014
Nach vielen Jahren des Widerstands oder der nicht vorhandenen Mitteln wird gegen bestehende Umweltschutzgesetzte der Bau einer Brücke über den Río Beni von Rurrenabaque nach San Buenaventura beschlossen. Der Bau soll von der chinesischen Firma Sinopec betrieben werden.
2015
Rurrenabaque hat sich touristisch als "Perle Amazoniens" und "Tor in den Madidi-Nationalpark" entwickelt. Im Jahr machten 67.000 Touristen aus dem In- und Ausland hier Station. Diese Zahl bedeutet Platz 3 der touristischen Ziele Boliviens, nach dem Salar de Uyuni und dem Titicacasee.
Februar 2019
Überschwemmungen des Río Beni und deutliche Erhöhung der Baukosten durch Sinopec verzögern die Fertigstellung der Brücke.
Rurrenabaque Reisen
Rurrenabaque und Madidi-Nationalpark
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