Reiseziel San Pedro de Atacama

Nach San Pedro de Atacama kann man das ganze Jahr über reisen. Im chilenischen Winter von Juni bis September fallen die Nachttemperaturen meist auf unter 0°C. Die Atacama-Wüste ist die trockenste Wüste der Welt. Wenn es regnet, dann meist im Januar. Die Tage sind nahezu ausnahmslos klar und sonnig. Dass es hier nicht regnet, liegt daran, dass die Atacama im Regenschatten der Anden liegt. An der Küste verhindert die kalte Meeresströmung die Bildung von Regenwolken. Die besten Reisemonate haben wir grün hinterlegt.

Das Reservat besteht aus mehreren Naturschutzgebieten und sieben Zonen, die voneinander unabhängig sind.

1) Valle de la Luna
2) Soncor
3) Bosque de Tambillo
4) Salar de Atacama (Quellana)
5) Salar de Tara / Salar Aguas Calientes
6) Salar de Pujsa
7) Miscanti y Miñique
 

In den Lagunen der Atacama Region leben drei der weltweit sechs vorkommenden Flamingoarten.

Der Playero de Byrd ernährt sich wie die Flamingos von Kleinkrebsen.

Vicuñas  gehören zu den Säugetieren der Atacama Region. Sie leben in einer Höhe zwischen 3.500 - 5.000 m und sind recht scheu.

Auch Viscochas sind typische Bewohner der Atacama.

Der Algarrobo-Baum ist einer der typischen Bäume der Atacama.

Die Blüten einer Agave

Die Yareta wächst in einer Höhe zwischen 3.500- 5.200 Metern. Sie wächst extrem langsam (nur 1,4 mm im Jahr!), kann dafür aber bis zu 3000 Jahre alt werden. Sie steht unter strengem Schutz.

Eine weitere typische Wüstenpflanze ist das Wüstengras.

Tola Tola

Die typische Pflanze an der Laguna Miscanti (4.200m) ist der Coiron (festuca gracillima).

Erste Siedlungen durch die Atacameños (Ureinwohner der Region)

Die Dörfer Lasana und Chiu Chiu entstehen

Bau der Festung Pukara de Quitor und Pukara de Lasana

Gründung von San Pedro de Atacama

Die Inka unter Tupac Yupanqui dringen vom Norden in die Atacama-Region vor. Atacameños und Inka bilden eine Union. Die Region gehört zum Tiwantisuyo.

Spanische Konquistadoren besiegen die Inka und dringen in den folgenden Jahren auch in die Region von San Pedro vor.

Errichtung der Kolonialkirche von Chiu-Chiu

Erstmalige Erwähnung der Kirche von San Pedro, Baujahr unbekannt

Bau des Kirchturms von Toconao

Die Region um San Pedro de Atacama gehört zu Bolivien

Salpeterkriege zwischen Chile, Peru und Bolivien. In der Folge gehört San Pedro de Atacama und die Provinz zu Chile.

2007
Die zehn im archäologischen Museum "Gustavo Le Paige" ausgestellten Mumien werden auf Bitten der Atacameños (Ureinwohner) aus dem Museum entfernt.

2012
Das Wetterphänomen "El Niño" bringt starken Regen in die sonst regenlose Region. In Toconao und Río Grande werden Häuser unterspült und die Ernte vernichtet. Die Bewohner haben wochenlang keinen Trinkwasserzugang.

2012
San Pedro de Atacama hat 5605 Einwohner und ca. 50.000 Touristen pro Jahr

2013
Am 13. März wird das größte Radioteleskop der Welt , das "Atacama Large Millimeter/Submilimeter Array" (ALMA) zwischen San Pedro und Toconado (auf dem Chajnantor Plateau in fast 5000 Meter Höhe) in Betrieb genommen.
Die über 60 Antennen haben zum Teil 12 Meter Durchmesser.

Ende Januar / Anfang Februar 2019
Starke Regenfälle führen zur Überschwemmung des Ortes und der Zugangsstraßen. Insbesondere der Río Loa tritt über seine Ufer und überschwemmt ganze Hotelanlagen. Mehrere Hotels müssen Monate schließen, um instand gesetzt zu werden. Auch die Verbindung nach Calama ist zeitweise nicht passierbar. Zahlreiche Touristen müssen aus San Pedro evakuiert werden.

 

Webseite der ALMA (größtes Radioteleskop der Welt bei San Pedro) in Spanisch und Englisch