Der Corcovado Nationalpark befindet sich im westlichen Bereich der Halbinsel Osa und wurde 1975 zum Nationalpark erklärt. Auf einer Fläche von ca. 50.000 ha dichtem Tieflandregenwald, Bergregenwald und Mangrovengebieten. Mit seinen insgesamt 13 Ökosystemen gilt als einer der spektakulärsten Nationalparks des Landes. Er bedeckt fast die Hälfte der Halbinsel und bildet den größten zusammenhängenden Primärregenwald an Costa Ricas Pazifikküste und ist die Heimat einer mannigfaltigen Flora und Fauna, welche auch einige bedrohte Arten umschließt. Nicht umsonst wurde der Corcovado Nationalpark sogar vom international renommierten Magazin National Geographic als „biologisch intensivster Platz auf der Erde“ beschrieben.
Wegen der hohen Niederschlagsmenge und der geringen Höhenlage ist findet man
hier einen besonders dichten Regenwald. Auf einer Wanderung kann man alle vier
in Costa Rica beheimateten Affen (Brüllaffen, Kapuzineraffen, Klammeraffen,
Totenkopfaffen), rote Aras, mehrere Tukanarten, Nasenbären, Ameisenbären,
Faultiere, Tolomucos, Pekaris, Tapire und Schlangen sehen. Ebenfalls leben Jaguare,
Ozelote und Pumas im Nationalpark.
Die Exkursion beginnt mit einer Bootsfahrt entlang der Küste bis zum
Ausgangspunkt der Trekkingtouren. Dies kann in Abhängigkeit von der gebuchten
Tour San Pedrillo oder La Sirena sein. Die Wanderungen auf dem gut ausgebauten
Wegenetz dauern ca. 3 Stunden. Anschließend geht es im Motorboot wieder zurück.
Bis auf Weiteres ist der Zutritt in den Corcovado Nationalpark nur noch in Begleitung einheimischer, zertifizierter Guides gestattet.
Der Trail zwischen La Sirena und San Pedrillo ist offiziell nur von
Dezember bis April geöffnet. Dabei sind 3 Flüsse zu durchwaten, was nur
bei Ebbe möglich ist. Da es im Oktober in Costa Rica zu starken Regefällen kommt, bleibt der Corcovado Nationalpark während dieses Monats geschlossen.
In der Regenzeit empfehlen wir wasserfestes Schuhwerk bzw. Wasserschuhe.