Exkursion Papageienlecke, Kichwa Dorf und Urwaldwanderung

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Heute müssen Sie bereits 5.30 Uhr aufstehen. Mit dem Auto fahren Sie knapp eine Stunde bis zum Río Arajuno, einem kleinen Nebenfluss des Río Napo. Mit einem Einbaum fahren Sie dann durch den Urwald und genießen dieses wunderschöne Ökosystem am frühen Morgen. Unweit einer Papageienlecke steigen Sie aus und nach einer kurzen Wanderung erreichen Sie die Beobachtungsstelle, von wo aus Sie nun Zeuge eines prächtigen Naturschauspiels werden. Hunderte von Papageien finden sich ein, um Lehm zu fressen. Warum tun sie das? Sie können damit Gifte (Tannine und Alkaloide) aus ihrer Nahrung neutralisieren. Dieses Naturspektakel ist der Grund des frühen Aufstehens, denn es findet nur in einer bestimmten Zeitspanne am frühen Morgen statt. Die häufigste Papageienart, die Sie hier sehen werden, sind Braunkopfsittiche. Mit dem Kanu geht es dann weiter den Río Arajuno entlang, bis nach Santa Barbara, einer kleinen indigenen Ansiedlung auf beiden Seiten des Flusses. Hier leben 23 Familien mit insgesamt meist 120 Personen. Nach einer Begrüßung gibt es nun das wohlverdiente Frühstück. Es besteht aus Carachama und Bagre (beides Welsarten), Bocachico (ein lachsartiger Fisch), gegrillte Chontacuro-Würmer, Yuka, Bananen, Guayusa-Tee und echte Schokolade bzw. Kakao. Wem das zu fremd ist, der kann auf die mitgebrachten bekannten Frühstücksvarianten wie Kaffee und Sandwichs zurückgreifen. Oder eine Mischung aus „indigen" und „europäisch" probieren. Danach lernen Sie den Alltag der freundlichen Kichwa kennen. Er beginnt damit, dass sich am Morgen das Dorf versammelt und jeder seinen Traum erzählt. Es gibt keinen wöchentlichen Arbeitsplan. Jetzt am Morgen, in Abhängigkeit vom Wetter und auch von den Träumen des Einzelnen, werden die Aufgaben, die jeder zu tun hat, festgelegt.
Dann zeigen die Kinder die typischen Tänze und Sie haben die Gelegenheit, Ihre Fähigkeiten beim Blasrohrschießen zu testen. Auf einer kleinen Wanderung um das Dorf wird einen ein lokaler Guide die wichtigsten Pflanzen und deren Bedeutung und Anwendung durch die Kichwa erklären.
Vor dem Abschied präsentieren die Kichwa verschiedene, selbst hergestellte Schmuckstücke und Souvenirs. Wenn Ihnen davon etwas gefallen sollte, würden sich die Einheimischen sehr freuen, denn sie haben ja sonst kaum Verdienstmöglichkeiten.
Nach dem Abschied vom Dorf besteigen Sie das Kanu und fahren durch den tropischen Regenwald. Im Jatun Sacha Reservat steigen Sie aus und unternehmen eine ca. einstündige geführte Wanderung durch den Urwald. Dabei werden Ihnen die typischen Pflanzen und einige gut getarnte Insekten gezeigt.
Zu den interessantesten Pflanzen gehört ein riesiger Ceibo-Baum mit seinen Brettwurzeln und Wanderpalmen, die sich durch Verlagerung ihrer oberirdischen Wurzeln im Jahr bis zu 10 cm fortbewegen können.
Dann wird die Fahrt auf dem Río Arajuno bis zu der Stelle fortgesetzt, wo heute Morgen das Auto geparkt wurde. Im Auto geht es dann nach in das Dschungelstädtchen Misahualli, welches direkt an der Einmündung des Río Misahualli in den Río Napo liegt. Hier gibt es ein leckeres, landestypisches Mittagessen und eindrucksvolle Begegnungen mit Kapuzineräffchen.
Am Abend endet diese schöne Exkursion dann wieder in der Lodge.

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Reiseprogramm in Napo / Tena
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