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Reiseinformationen für Straße der Vulkane

Ecuadors "Straße der Vulkane" ist ein sehr beliebtes Reiseziel, dass in keiner der  Ecuador Reisen fehlt. Die Vulkane "Chimborazo" und "Cotopaxi" sind auch in Europa ein Begriff.

Die Region ist aber nicht nur wegen der Vulkane so beliebt, sondern auch wegen der schönen Hotels, der leckeren andinen Gerichte und der Aktivitäten, die hier angeboten werden. Dazu gehören Wanderungen, Reitausflüge, Zugfahrten und viele mehr. 

Zwischen beiden Ketten der Anden, die im Mittel ca. 50 km voneinander als Cordillera Occidental und Cordillera Oriental verlaufen, liegt auf 2.300-3.000 Meter Höhe das 400 km lange Zentralplateau. Dort sind die Kegel von über 30 Vulkanen zu sehen.

Alexander von Humboldt nannte 1802 diese Aneinanderreihung von Vulkanen "Straße der Vulkane" und diese Bezeichnung hat sich bis heute erhalten.

Die "Straße der Vulkane" erstreckt sich von Quito in südliche Richtung über die Orte Latacunga, Ambato, Baños de Aguas Santas bis nach Riobamba. Die bekanntesten Vulkane sind der Cotopaxi, Antisana, Illiniza, Quilotoa, Tungurahua, Sangay und Chimborazo. 

Für aktive Naturliebhaber ist diese Region natürlich ein absoluter Schatz. Denn die Trekkingtouren im Cotopaxi- und Chimborazo-Nationalpark sind einzigartig.
 

Obwohl der Äquator nicht weit ist und die Region geografisch in den Tropen liegt, so ist das Klima augfrund der Höhenlagen, die meist um oder über 2.000 Metern liegen, gemäßigt. Die Tagestemperaturen bewegen sich immer um den 20°C Bereich. Nachts gehen die Temperaturen auf Werte um 7-8°C zurück. An einzelnen Tagen ist auch Nachtfrost möglich. In höheren Lagen ist es zum Teil deutlich kälter. Die besten Reisemonate haben wir grün markiert.

Bei den Trekkingtouren muss mit Temperaturen zwischen -5° und  +15°C gerechnet werden.
In den Bergen regnet es  von Dezember bis April relativ viel, weshalb da die Sicht oftmals eingeschränkt ist. Hier ist die beste Reisezeit etwa von Juni bis Oktober / November, wobei des von Okober bis November recht windig ist, was sich bei Gipfelbesteigungen nachteiligig auswirkt.
Klimatabelle Latacunga (2.767 m)
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez  
17 17 17 17 17 16 16 17 17 17 17 17 Tag
9 9 9 9 9 8 8 7 8 8 9 9 Nacht
20 18 21 21 20 18 18 16 17 19 18 19 Regentage
Entfernungen und Fahrzeiten im Auto
Reiseziel Entfernung Fahrzeit Hinweise
Eingang Cotopaxi NP-Machachi 32 km 30 min Cotopaxi
Eingang Cotopaxi NP-Latacunga 36 km 40 min Cotopaxi
Eingang NP Cotopaxi- Quito 84 km 1 h 20 min Cotopaxi
Eingang Cotopaxi NP- Baños 118 km 2 h Cotopaxi
Eingang Cotopaxi NP-Riobamba 138 km 2 h 30 min Cotopaxi
Eingang Cotopaxi NP-Carrel Hütte (Chimborazo) 163 km 3 h Cotopaxi
Carrel Hütte (Chimborazo)-Riobamba 50 km 1 h 25 min Chimborazo
Carrel Hütte (Chimborazo)-Quito 235 km 4 h 10 min Chimborazo
Riobamba- Guamote 45 km 1 h Riobamba
Riobamba-- Alausí 89 km 1 h 35 min Riobamba
Alausí- Sibambe 8 km 11 min Alausí
Alausí- Cuenca 160 km 3 h 10 min Alausí
Ort Höhe
Riobamba (Stadt) 2.750 m
Lasso (Ort) 3.048 m
Laguna Quilotoa 3.915 m
Cotopaxi, befahrbar bis 4.658 m
Cotopaxi, José Ribas Schutzhütte 4.800 m
Chimborazo, befahr bis Carrel-Hütte 4.850 m
Chimborazo, Whymper-Hütte 5.049 m
Iliniza Norte 5.116 m
Altur 5.270 m
Illiniza 5.305 m
Sangay 5.322 m
Antisana 5.704 m
Cotopaxi 5.896 m
Chimborazo 6.270 m
Nationalpark Cotopaxi - Parque Nacional Cotopaxi
Eröffnet:
11.08.1975
Größe:
322,6 km²
Landschaft:
Der Nationalpark liegt auf einer Höhe zwischen 3.399- 5.897 m. Es gibt Lagunas, z.B. Laguna Limpiopungo (3.800) und die Vulkane Morurco (4.880m), Rumiñahui (4.721 m) und Cotopaxi (5.897 m).
Es gibt vier Klimazonen: feuchter Bergwald (3.400-3.900 m), subandines Páramo-Hochland (3.900-4.400 m), andine Regen-Tundra (4.400-4.700 m), Schneezone;
Tiere:
Andenkondor, Brillenbär, Puma, Lama, Andenschakal, Weißwedelhirsch, Wildpferde, Stinktiere, Südopossum, Langschwanzwiesel, Wildkaninchen;
Pflanzen:
Ichu-Gras, Halenia weddelliana, Gentiana sedifolia, Bromus pubescens (Grasart), Oreopanax andreanus, Spätblühende Traubenkirsche, Chilca, Páramo-Gras, Culcitium canescens;
Lage:
Der Cotopaxi-Nationalpark befindet sich ca. 50 km südlich von Quito.
Öffnungszeiten:
08.00 - 15.00 Uhr (Übernachtungen in Schutzhütten möglich)
Nationalpark Llanganates - Parque Nacional  Llanganates
Eröffnet:
18.01.1996
Größe:
219.707 ha
Landschaft:
Der Llanganates-Nationalpark erstreckt sich auf Höhen zwischen 602 m- und 4.571 m und enthält somit mehrere Klima- und Landschaftszonen, vom tropischen Amazonas-Tiefland bis zum Páramo-Hochland. Höchster Punkt ist der Cerro Hermoso (4.571 m).
Tiere:
Andenkondor, Tukan, Streifenkarakara, Andenklippenvogel, Puma, Jaguar, Ozelot, Brillenbär, Ameisenbär, Bergtapir, Brüllaffen und mehrere Affenarten, Wiesel, Vikuñas, Lamas, Alpakas usw.
Pflanzen:
Im Nationalpark kommen über 800 Arten von Pflanzen vor. Einige Beispiele: Mahagoni, Pumamaqui, Enziane, Farne, Bromelien, Ananas, Zitrone, Hahnenkammbaum (Ceibo), Pfirsichpalme, Steinnuss, Oliven, Anturien, Orchideen, Espeletia, Helikonien usw.
Lage:
Etwa (von Nord nach Süd) zwischen Cotopaxi-Nationalpark und Baños de Agua Santa
Naturreservat Chimborazo - Reserva de Produccion de Fauna Chimborazo
Eröffnet:
26.10.1987
Größe:
58.560 ha
Landschaft:
Die Schutzzone umfasst die Vulkane Chimborazo (6.267 m) und seinen Nachbargipfel Carihuairazo (5.018) einschließlich der sie umgebenen Hochebene (3.500 - 4.000 m).
Tiere:
Andenkondor, Streifenkarakara, Aguja, Bergsegler, Ecuador-Andenkolibri, Andenmöwe, Andenschakal, Langschwanzwiesel, Weißwedelhirsch, Vikuñas, Lamas, Alpakas, Stinktier, Tapeti u.a.
Pflanzen:
Im Schutzgebiet wurden 145 endemische Pflanzenarten nachgewiesen. Einige Beispiele: Gynoxys, Polylepis, Chilca, Bromelien usw.
Lage:
Das Chimborazo-Schutzgebiet befindet sich nordwestlich der Stadt Riobamba.
Öffnungszeiten:
08.00 - 15.00 Uhr (Übernachtungen in Schutzhütten möglich)
Etwa vor 500.000 Jahren (Mittleres Pleistozän)
Entstehung der Vulkane Ecuadors

Etwa 9000- 8000 v.Chr.
Erste Besiedlung der Region während der Inga-Kultur

Um 550 

Letzter Ausbruch des Chimborazo 

1280 
Vermutlicher Ausbruch des Quilotoa 

Um 1400
Die Region um Riobamba ist durch das Volk der Puruhá, einer ethnischen Gruppen der Kichwa, besiedelt

Um 1440
Die Inka erobern das Gebiet und unterwerfen die besiegten Stämme
Bau des Inka-Palastes am Fuße des Cotopaxi unter Tupác Yupanqui 


1530
Der Inka Atahualpa besiegt bei Ambato in einer Schlacht seinen Halbbruder Huáscar im Kampf um den Inka-Thron

1534
Gründung von Latacunga (möglicherweise geschah dies bereits vorher durch den Inka Huayna Cápac)

1535
Erste Gründung von Ambato durch spanische Konquistadoren

1565 
Der Chimborazo wird zum ersten Mal von einem Europäer beschrieben (Girolamo Benzoni) 

1744 
Gewaltige Cotopaxi-Eruption 

1768
Gewaltige Cotopaxi-Eruption 

04.02.1773
Erster erwähnter Ausbruch des Vulkans Tungurahua, der bis dahin die Form einer Pyramide hatte. Es kommt zu schweren Schäden in der Ansiedlung die später "Baños de Agua Santa" heißen wird.

04.02.1797
Ein Erdbeben zerstört die Stadt Riobamba fast völlig

1799
Neugründung von Riobamba 15 km von der zerstörten Stadt entfernt

1801-1802 
Einzige bisher datierbare Eruption des Vulkans Antisana 

23.06.1802 
Alexander von Humboldt versucht mit zwei weiteren Gefährten die Besteigung des Chimborazos. Sie erreichen eine Höhe von ca. 5.600 m. Humboldt beschreibt dabei erstmalig die so genannte „Höhenkrankheit“. 

1802 
Alexander von Humboldt versucht sich auch am Cotopaxi und gelangt auf ca. 4.500 m. 

11.11.1820
Latacunga wird unabhängig

12.11.1820
Ambato wird unabhängig

1822
Simon Bolívar besucht Latacunga

21.04.1822
Riobamba wird durch Truppen von Antonio José de Sucre befreit und erlangt seine Unabhängigkeit von Spanien. Fortan gehört Riobamba zu Großkolumbien.

Dezember 1831 
Auch der Naturforscher Boussingault aus Frankreich scheitert beim Versuch, den Chimborazo zu bezwingen. 

27.11.1872 
Dem Geologen Wilhelm Reiß aus Mannheim gelingt die Erstbesteigung des Cotopaxi. 

26.06.1877 
Bei der großen Eruption des Cotopaxi schmilzt der Gipfelgletscher komplett ab. Die entstehende Schlammlawine ergiesst sich mehr als 100 km über das Land und zerstört die Stadt Latacunga komplett. 

4.Januar 1880 
Chimborazo-Erstbesteigung durch den Briten Edward Whymper und die Brüder Jean-Antoine und Louis Carrel (Frankreich) 

09.03.1880 
Erstbesteigung des Vulkans Antisana durch Edward Whymper 

1895
Baubeginn der Eisenbahnverbindung Riobamba-Quito, als letztes Teilstück der Verbindung Guayaquil-Quito


1904 
Gewaltige Cotopaxi-Eruption 

1908
Fertigstelllung der Eisenbahnverbindung von Riobamba bis Quito

1919
Erste Ansiedlungen im heutigen Baños durch Brasilianer aus Lagoa Santa

1928
Bau der Straße zwischen Ambato und Baños

1940
Riobamba profitiert von der Anbindung an die Eisenbahn und entwickelt sich zur drittgrößten Stadt Ecuadors.

05.08.1949
Ein Erdbeben zerstört mehrere Orte und Städte der Region vollständig (z.B. Ambato). Auch in Baños werden viele Gebäude zerstört. Es sind viele Todesopfer zu beklagen.

11.08.1975 
Gründung des Cotopaxi-Nationalparks 

15.08.1976 
Ein Flugzeug der Linie SAETA mit 59 Personen an Bord geht zwischen Quito und Cuenca verloren. Obwohl ein Absturz am Chimborazo am wahrscheinlichsten ist, wird die Maschine nicht gefunden. 

1992 
Reinhold Messner besteigt den Chimborazo 

1993 
Bei einer Differential-GPS-Messung wird festgestellt, dass der Chimborazo statt 6.310 m nur 6.267 m hoch ist. 

1999 
Größere Eruption des Vulkans Tungurahua, der seitdem wieder aktiv ist. Die 22.000 Einwohner Stadt Baños wird evakuiert. Als jedoch die Stadt wie in allen Jahrhunderten zuvor verschont wird, erzwingen die Einwohner ihr Rückkehr. Dabei kommt es zu Straßenschlachten mit Todesopfer.

17.10.2002 
Bergsteiger finden das 1976 abgestürzte und seitdem (über 26 Jahre) verschollene Flugzeug SAETA 232 auf der selten begangenen Chimborazo Integralroute. 

2004
Riobamba hat 125.000 Einwohner

2005
Latacunga hat 51.127 Einwoher

17.08.2006 
Beim Ausbruch des Tungurahua werden fünf Dörfer verschüttet und verbrannt. Im Dorf Palitahua sterben sechs Menschen, 13 werden verletzt. 

06. Februar 2008 
Erneuter Ausbruch des Tungurahua. 15.000 Menschen bringen sich in Sicherheit. Dennoch sind fünf Todesopfer zu beklagen.

30.12.2008
Nachdem die Eisenbahnstrecke zwischen Latacunga und Quito längere Zeit zerstört war, erreicht heute nach 16 Jahren wieder ein Zug Quito von Latacunga aus.
 
22. Mai 2010 
Ausbruch des Tungurahua. Die Aschewolke ist 10 km hoch. Der Flughafen und alle großen Schulen von Guayaquil werden geschlossen. 

17. Dezember 2012 
Beim erneuten Ausbruch des Tungurahua wird tonnenweise Asche aus dem Vulkan geschleudert. Die Aschewolke ist 7 km hoch. Die umliegenden Dörfer können rechtzeitig evakuiert werden. 

10. März 2013 
Und wieder der Tungurahua! Er schleudert tonnenweise Asche und Lawa auf die umliegenden Gebiete. 

01.-03. Februar und 05.April 2014 
Erneute Eruptionen des Tungurahua mit bis zu 10 km hohen Aschewolken 

14.08.2015 
Am Cotopaxi bildet sich eine 8 km hohe Aschewolke und es ereignen sich Explosionen im Inneren des Vulkans. Aus Sicherheitsgründen muss der Nationalpark geschlossen werden.

05.08.2016
Nachdem der Cotopaxi-Nationalpark fast ein Jahr geschlossen war, wird er zu 90% wieder eröffnet. Der Aufstieg zur Schutzhütte ist wieder möglich, allerdings ist der Gipfel wegen austretender Gase weiterhin für Besucher gesperrt.

Straße der Vulkane Reisen

Cotopaxi Trekking
Reisebaustein

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Von Quito aus fahren Sie in den Cotopaxi-Nationalpark und wandern dann an zwei Tagen an einen der höchsten Berge Südamerikas. Sie übernachten in zwei rustikalen Unterkünften im Cotopxi-Nationalpark.
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Unsere Unterkünfte in Straße der Vulkane

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Das Hotel "Mansion Santa Isabella" liegt direkt im kolonialen Stadtzentrum Riobambas, in der Nähe vom Bahnhof.Es beeindruckt vor allem mit seinem romantischen Flair, das sich in den originell benannten Zimmern...
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Aktivitäten und Programme in Straße der Vulkane

Exkursion zum Wasserfalls Pailón del Diablo
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Nur etwa 15 km von Baños entfernt liegt der kleine Ort Río Verde. Von hier aus gelangen Sie auf einer kleinen Wanderung von ca. 10 Minuten zum gigantischen 80 Meter hohen Wasserfalle "Pailón del Diablo" (Teufelspfanne). Zunächst...
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Die Zugfahrt zur Teufelsnase “Nariz del Diablo” führt von Alausi (2.360 m) über zwei Spitzkehren hinab nach Sibambe (1.806 m). Diese 6 km lange Eisenbahnstrecke ist das markanteste Teilstück des ecuadorianischen Eisenbahnnetzes,...
Exkursion zum Chimborazo Reservat
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Der Chimborazo ist mit 6.310 m Höhe der höchste Berg Ecuadors. Die Namensendung „razo“ (in Quetschua „rasu“) bedeutet soviel wie „schneebedeckt“. Der Páramo der höheren Lagen wurde zur „Reserva de Producción Faunistica...
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