Reiseinformationen für Kärnten
Die Region Kärnten befindet sich in den östlichen Alpen. Hier gibt es neben Bergen auch viele Bergseen und alte Burgen und Schlösser. Die Kärntener bezeichnen sich selbst als ruhige, ausgelichene und freundliche Menschen, da sie in einer schönen Gegend mit angenehmen Klima leben würden. Touristisch hat Kärnten viel zu bieten. Bekanntester Berg ist der Großglockner (mit 3.798 m der höchste Berg Österreichs). Die Großglockner-Hochalpenstraße, die im Bundesland Salzburg beginnt, endet in Heiligenblut in Kärnten. Zu den bekanntesten Seen gehören der Wörthersee, der Ossiacher See und der Millstätter See. Großstädte gibt es nicht in Kärnten. Touristisch betrachtet ist Kärnten sehr beliebt und folgt als Bundesland Tirol und Salzburg auf Platz 3. Beliebteste Ziele in Kärnten sind die Städte Villach, Spittal an der Drau und Velden am Wörthersee.
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Ideal: 1-3 Tage Kultur Geschichte Lebensart Natur Landschaft Radtouren Wanderungen |
Jan | Feb | Mär | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez | |
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-1 | -1 | 4 | 9 | 14 | 18 | 20 | 20 | 15 | 10 | 5 | 0 | Tag |
-8 | -8 | -4 | -1 | 3 | 6 | 8 | 8 | 5 | 2 | -1 | -5 | Nacht |
Die Dreifaltigkeitssäule und die St. Jakob Kirche in Villach. Foto: Villach Tourismus GmbH (Lois Lammerhuber)
Laufen am Ossiacher See in Bodensdorf. Foto: Kärnten Marketing: Franz Gerdl
Die Burgruine Finkenstein ( 1142 erstmals erwähnt) befindet sich oberhalb des Faaker Sees.
Der Drau-Radweg führt von Toblach (Südtirol) über Österreich und Slowenien bis nach Osijek in Kroatien. Ein Teil der 750 km führt durch das schöne Kärnten.
Als "Jause" wird in Kärnten eine Zwischenmahlzeit bezeichnet.
Auf 1.288 m Höhe am Fuße des Großglockner liegt die Gemeinde Heiligenblut (1.000 Einwohner). Die Pfarrkirche Heiligenblut mit dem Großglockner im Hintergrund ist eines der beliebtesten Fotomotive.
Der Kleinglockner ist mit einer Höhe von 3.770 m der dritthöchste Berg Österreichs.
Die Halbinsel Maria Wörth befindet sich am Südufer des Wörthersees.
Blick auf den Millstätter See
Südlich des Wörthersees befindet sich der Aussichtspunkt Pyramidenkogel (851 m).
Kärnten ist auch bekannt und beliebt wegen seiner schönen, klaren Seen. Hier: Faaker See
Höchster Berg: Großglockner (3.798 m)
Über 300 weitere Gipfel über 3.000 m.
Steinadler, Gänsegeier, Bartgeier, Mäusebussard, Kolkrabe, Sperlingskauz, Steinkauz, Auerhuhn, Alpenschneehuhn, Birkhuhn, Buchfink, Alpenbraunelle, Schwarzspecht, Buntspecht;
Säugetiere:
Gämsen, Rehe, Alpensteinbock, Rothirsch, Murmeltiere u.a.
Jan 01 |
Neujahr Nationaler Feiertag |
Jan 06 |
Heilige Drei Könige Nationaler Feiertag |
Feb März |
Villacher Fasching Großer Fasching, seit 1867in Villach |
März April |
Ostern Nationaler Feiertag |
Mai 01 |
Staatsfeiertag Nationaler Feiertag |
Juni | Fronleichnam Nationaler Feiertag |
Juli Aug |
Carinthischer Sommer Musik und Kulturfestivalin Ossiach und Villach |
Aug 15 |
Mariae-Himmelfahrt Nationaler Feiertag |
Anf Sep |
European Bike Week Jährliches Harley Treffen (ca. 40.000 Teilnehmer)am Faaker See |
Okt 26 |
Nationalfeiertag Nationaler Feiertag |
Nov 01 |
AllerheiligenNationaler Feiertag |
Dez 08 |
Mariae-Empfängnis Nationaler Feiertag |
Dez 25 |
Weihnachten Nationaler Feiertag |
Dez 26 |
Stefanitag Nationaler Feiertag |
Erste Zeugen menschlichen Daseins durch Funde von Steingeräten in der Griffener Tropfsteinhöhle
Um 3000 v.Chr.
Mehrere archäologische Funde belegen eine Besiedlung der Region
Um 500 v.Chr.
In Kärnten wird intensiv Ackerbau betrieben.
Um 300 v.Chr.
Mehrere keltische und illyrische Stämme verbünden sich und errichten den keltischen Staat Noricum auf dem Gebiet des heutigen Kärnten. Eigene Münzprägung, Abbau von Salz und Eisen, weitreichende Handelsbeziehungen
Ab 170 v.Chr.
Durch ein freundliches Verhältnis zu Rom wird Noricum von den römischen Eroberungen verschont.
Um 80 v.Chr.
Noricum dehnt sich nach Osten aus.
49 v.Chr.
Norisum unterstützt die Römer unter Julius Caesar im beginnenden Bürgerkrieg.
15 v. Chr.
Das Königreich Noricum wird friedlich von den Römern besetzt. Der Magdalensberg (etwa 13 km nordöstlich von Klagenfurt) ist Hauptort. In der Nähe des heutigen Villach gibt es den Ort Sancticum und im Kanaltal eine römische Zollstation.
Um 45
Noricum wird römische Provinz.
Wichtigste dicht besiedelte Orte sind Virunum (bei Maria Saal), Teurnia (nahe Spittal), Santicum (Villach) und Iuenna (Globasnitz).
Der Bergbau (Eisen, Gold, Blei) und die Landwirtschaft sind wichtigste Wirtschaftszweige.
408
Die Goten dringen erstmals in Noricum ein.
Ab etwa 450
Durch Bedrängung des Römischen Reiches durch germanische Stämme zieht sich die Bevölkerung aus den Sieglungen der Täler in befestigte Höhensiedlungen und Burgen zurück.
Die Hauptstadt wird nach Teurnia verlegt.
590
Slawische Stämme dringen vom Osten in das Gebiet des heutigen Kärnten ein.
591
Letzte Erwähnung der Hauptstadt Teurnia
Um 600
Die Slawen lassen sich in den Tälern der Drau, Mur und Save nieder und gründen das slawische Fürstentum Karantantien.
772-778
Errichtung des ersten Klosters von Kärnten in Molzbichl bei Spittal an der Drau
Um 820
Fränkische Markgrafen lösen die slawischen Stammesfürsten ab.
976
Kärnten wird von Baiern abgetrennt und wird eigenständiges Herzogtum.
1028
Gründung des Klosters Stift Ossiach
1060
Villach erhält das Marktrecht.
1191
Otto II. stiftet ein Hospital und initiiert damit bereits den Namen der zukünftigen Stadt Spittal (an der Drau)
1193/99
Erstmalige Erwähnung der späteren Hauptstadt Klagenfurt als forum Chlagenuurt
1215
Aufgrund der verkehrsgünstigen Lage und des reichen Silbervorkommens wird Friesach wichtigste Stadt Kärntens.
4. Mai 1201
Ein starkes Erdbeben in Oberkärnten mit Epizentrum im Liesertal zerstört die Burgen Rauchenkatsch und Weißenstein sowie einige Kirchen.
1335
Kaiser Ludwig überträgt Kärnten den Habsburgern.
1338 und 1339
Große Heuschreckenschwärme vernichten einen Großteil der Ernte.
25. Januar 1348
Ein Erdbeben verursacht schwere Schäden im südlichen Kärnten
1348 und 1349
Die Pest erreicht, aus Italien kommend, Kärnten und fordert zahlreich Opfer.
September 1473
Türkische Heere fallen in Kärnten ein und ziehen plündernd und brandschatzend bis ins Glantal nach Mittelkärnten. Ritter, Adlige und Geistliche ziehen sich in die Burgen zurück.
1476
Erneut dringen die Türken nach Kärnten ein. Dabei brennen sie Arnoldstein nieder und verwüsten das Gailtal und die Region um Villach.
1478
Da die Bauern den Türken ohne Zusammenschluss ausgeliefert wären, schließen sie sich im Kärntner Bauernbund zusammen. Doch selbst 3000 bewaffnete Bauern können gegen die türkischen Reiter nichts ausrichten. Der Markt in Spittal wird von Türken zerstört.
1480
Erneuter Einfall der Türken
1483
Drei Jahre später dringen die Türken erneut nach Kärnten ein.
1490
Heuschreckenplage in Kärnten
1526
Das Osmanische Reich erstreckt sich bis fast an die Grenze zu Kärnten und immer wieder kommt es zu Türkenkriegen, die dem Land Kärnten viel Schaden zufügen. Zur Verteidigung entstehen Wehrkirchen und die Burg Hochosterwitz wird massiv ausgebaut. In Folge der Reformation wird Villach zum Zentrum der protestantischen Bewegung Kärntens.
1533
Baubeginn des Renaissanceschlosses Porcia in Spittal
1600
Beginn der so genannten Gegenreformation, wobei Protestanten entweder bekehrt oder ausgewiesen werden. Dies führt zu einem großen Bevölkerungsverlust in Kärnten.
1603
Das Schloss Velden am Wörthersee wird fertig gestellt.
4. Dezember 1690
Ein Erdbeben richtet schwere Schäden in Villach an.
1732
Erneute Protestantenverfolgung, in deren Folge tausende protestantische Kärntener ins ungarische Exil gedrängt und nach Siebenbürgen und im Banat umgesiedelt.
1759
Villach, das Kanaltal, Feldkirchen, Griffen, Wolfsberg, das obere Lavantal und Bad St. Leonhard kommen zu Kärnten.
27. März 1797
Französische Truppen unter Napoléon Bonaparte marschieren in Klagenfurt ein und übernehmen kampflos die Stadt.
1809
Kämpfe gegen die Franzosen im Kanaltal und auf dem Predilpass. Zerstörung der Stadtbefestigung in Villach durch Franzosen.
1813
Villach wird unter starken Zerstörungen von Österreich zurückerobert und dem habsburgischen Königreich Illyrien mit der Hauptstadt Laibach zugeschlagen.
1849
Kärnten wird wieder selbständig und Klagenfurt erneut Landeshauptstadt.
1864
Klagenfurt wird über die Südbahn an das Eisenbahnnetz angeschlossen.
1880
Villach hat 6100 Einwohner.
Der Wörthersee wird immer mehr zum Reiseziel.
1919
Das Kanaltal geht von Kärnten an Italien.
1923
Kärnten hat 11.300 Reisegäste
1925
Der Flughafen Klagenfurt geht in Betrieb.
1926
Die Zahl der Reisegäste hat sich in nur drei Jahren von 11.300 auf fast 165.000 erhöht.
3.Juli 1927
Wiedereröffnung der Naßfeldhütte im Gailtal
1928
Beginn des Baus der Großglockner-Hochalpenstraße in Kärnten
1929
Kärnten ist als Reiseziel weiterhin sehr gefragt und hat 276.400 Gäste.
Ab 1930
Mit dem Anschluss an das Eisenbahnnetz erhält der Fremdenverkehr einen weiteren beträchtlichen Aufschwung.
1935
Die Großglockner-Hochalpenstraße wird für den Verkehr freigegeben.
1938
Kärnten hat 341.400 Reisebesucher.
April 1942
Während des 2. Weltkrieges werden vom NS-Regime 1.075 Kärntner Slowenen von ihren Höfen vertrieben und in Lager gebracht. Bauern aus dem Kanaltal übernehmen ihre Höfe. Dies führt zu Widerstand und Gründung von Partisanenbewegungen, die in Folge eine wichtige Rolle bei der Befreiung Kärntens spielen.
1943
Klagenfurt wird mehrmals bombardiert, wobei 234 Einwohner ums Leben kommen.
Am stärksten zerstört wird Villach (39 Luftangriffe)
8.Mai 1945
Britisches Militär erreicht Klagenfurt wenige Stunden vor dem Eintreffen der Jugoslawischen Volksbefreiungsarmee, die ebenfalls Besitzansprüche geltend machten.
1990-1992
Schloss Velden ist Hauptdrehort der Fernsehserie „Ein Schloss am Wörthersee".
Ende Oktober 2018
Eine schwere Unwetterkatastrophe richtet schwere Schäden in Kärnten an.
2019
Villach hat 62.000 Einwohner.
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