Die letzte Etappe der Alpe Adria Radreise führt heute von Udine nach Grado. Etwa 20 km südlich von Udine liegt Palmanova. Der Ort wurde zum Ende des 16. Jahrhunderts als Planstadt angelegt und wenn Sie die heutige Stadtkarte betrachten, merken Sie schnell, dass der Grundriss seitdem nicht verändert wurde. Damit gehört Palmanova zu den wenigen barocken Planststädten der Welt, wo die ursprüngliche Geometrie noch erkennbar ist. Deshalb trägt Palmanova auch den Titel: UNESCO-Weltkulturerbe. Der Hauptplatz von Palmanova wird Ihnen völlig überdimensioniert vorkommen. Warum ist das so? Palmanova gehörte einst zu Venedig und sollte als Festungsstaat der Republik Venedig gegen die Türken dienen. Nur 3 km südlich von Palmanova befindet sich die mittelalterliche Ansiedlung Strassoldo. Von hier aus bis nach Aquileia geht es über die antike römische Straße "Via Julia Augusta", die unter den ersten römische Kaiser Augustus um das Jahr 0 angelegt wurde. Aquilea (an der Natissa gelegen und 181 vor Christi gegründet) war damals eine wirtschaftlich und strategisch sehr wichtige Stadt. Genauer gesagt war sie nach Rom die wichtigste Stadt des Römischen Reiches und hatte damals etwa 150.000 Einwohner! Sehenswert sind der römische Binnenhafen, das Forum Romanum, die Via Sacra, die römischen Straßen, das Aquädukt und die bedeutenden Fußbodenmosaiken in der Basilika von Aquileia. Sie gelten als wichtigste frühgeschichtliches Mosaik in Europa. Auch Aquilea gehört zu den Stätten des UNESCO-Weltkurlturerbe. Abgesehen von den historischen Städten und Dörfern führt diese letzte Etappe der "Alpe Adria Radreise" durch Schilflandschaften und vorbei an Wasserkanälen, Weinbergen und Weingüter. Das Friaul ist das wichtigste Weißwein- Anbaugebiet Italiens. Mildes Mittelmeerklima und frische, kühlene Winde von den Alpen schaffen hervorragende klimatische Bedingungen für den Wein, dessen Note als "frisch und betont fruchtig" beschrieben wird. Unterwegs gibt es immer wieder lauschige Plätze,um sich von der Qualität dieses Weines zu überzeugen. Dann erreichen Sie 4 km vor Grado die Dammstraße "Via Monfalcone", die über den Canale Primero auf die Insel Grado führt. Was für eine Zielgerade! Der historische Fischerort Grado mit seinen vielen Wasserstraßen ist heute eine der beliebtesten Badeorte an der italienischen Adriaküste. Der Hauptstrand ist die "Spiaggia Principale". Über eine Promenade gelangt man zu den anderen beiden Stränden "Costa Azzurra" und "Pineta". Alle Strände tragen das Umweltzeichen "Blaue Flagge", ein Zertifikat für nachhaltigen Tourismus. Das ist wichtig, denn in Grado gibt es eine üppige Fauna, zu der allein 150 Vogelarten gehören. In Grado sollte man definitiv länger als einen Tag verweilen, denn neben der vielfältigen Tierwelt, den schönen Stränden, der autofreien Innenstadt und den Wasserstraßen ist Grado zudem Kurort und hat auch ein Thermalbad. Deshalb sollte man hier länger als einen Tag verweilen.
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