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Granada wurde zu Beginn des 16. Jahrhunderts gegründet und ist berühmt für die noch immer erhaltene Atmosphäre spanischer Kolonialzeiten. Wunderschöne Architektur und großartige Tradition spiegelt sich in den farbenprächtigen, historischen Bauten der Stadt wieder. Zuerst besiedelt von den eingeborenen „Chorotegas“, später – um 1524 – durch Hauptmann Francisco Hernandez de Cordoba unterworfen, war Granada immer Schlachtfeld spanischer Eroberer und plündernder Piraten. Die verdammte (verurteilte) Stadt unterlag 1856 schließlich der britischen Macht von William Walker und seiner rücksichtslosen Armee.
Bei Ihrem Rundgang durch das historische Zentrum Granadas erfahren Sie mehr über die faszinierende Geschichte der Stadt während Sie an alten, teilweise renovierten Bauten im kolonialem, neoklassischem und barockem Stil vorbeikommen. Die weithin sichtbare Kathedrale „Asunción“, die aus dem Jahr 1880 stammt und 1905 letztmalig restauriert wurde, ist nur eine von vielen Sehenswürdigkeiten auf der „Plaza de Colón“ (dt. Christopher Kolumbus Platz).
Im weiteren Verlauf der Stadtbesichtigung erreichen Sie das einstige Franziskaner Kloster, welches 1529 von Toribio Benevante Motolina gegründet wurde und das vor allem durch die vielen, gut erhaltenen prähispanischen Steinstatuen in seiner Ausstellung beeindruckt – über zwanzig Tier- und Menschgestalten, die in aufwendiger Kleinarbeit von mesoamerikanischen Stämmen gefertigt wurden.
Als eines der großen Machtsymbole spanischer Eroberer gilt ohne Zweifel das „Casa de los Leones“. Dieser ehemalige Adelssitz wurde Ende der neunziger Jahre aufwendig restauriert und beherbergt heute, unter dem Namen „Casa de los tres Mundos“, eine Stiftung für soziale Kulturprojekte in Nicaragua und Zentralamerika.
Der ehemalige Bahnhof, der 1888 gebaut wurde und bis 1993 in Betrieb war, gehört ebenfalls zu den architektonischen Highlights der Stadt. Die Lokomotive und einige Waggons erinnern an die Zeit, als Granada eine Eisenbahnverbindung nach León, Managua und Jinotega hatte.
Auf einer Stadtbesichtigung darf natürlich auch die Kirche „La Merced“ (erbaut zwischen 1781 und 1783) nicht fehlen, von deren Glockenturm Sie einen beeindruckenden Ausblick auf die gesamte Stadt genießen können.
Sie blicken bis zum Nicaragua See, dem Mombacho Vulkan und hat die tropischen Häuser und Höfe zu seinen Füßen.