Der Besuch dieses technischen Wunderwerkes bei Panama City ist sehr interessant, denn hier sieht man aus nächster Nähe, wie große Schiffe durch die Panamakanal-Schleusen gelangen.
Die Miraflores Schleusen wurden 1913 fertiggestellt. Seit 1914 durchfahren Schiffe den 82 Kilometer langen Panamakanal und passieren dabei insgesamt drei Schleusen.
Bei Colón (Atlantik) werden die Schiffe durch die Gatún-Schleusen auf das Niveau des Gatúnsees (26 Meter ü.d.M.) gehoben, fahren dann in ausgebaggerten Wasserrinnen durch den Gatunsee und den Río Chagres. Dann werden sie in den dicht aufeinanderfolgenden Pedro-Miguel Schleusen und Miraflores-Schleusen wieder auf die Höhe des Pazifiks herabgelassen und fahren bei Balboa, einem Vorort von Panama-City, in den Pazifik.
Die Durchfahrt durch den Kanal dauert im Schnitt etwa 15 Stunden. Das ist wenig, wenn man weiß, dass die nächstmögliche Alternative die Fahrt durch den Beagle Kanal ist und etwa 30 Tage dauern würde.
Die wirtschaftliche Bedeutung des Kanals wird deutlich, wenn man bedenkt, dass eine Schiffspassage im Schnitt 250.000 USD kostet (maximal ca. 400.000 USD), Pro Tag fahren etwa 40 Schiffe durch den Kanal….
Die Miraflores Schleusen sind die ersten Schleusen aus Richtung Pazifik. Sie sind 1,7 km lang und bestehen aus zwei direkt aufeinanderfolgenden Schleusenkammern mit einem Hub von 16,5 Metern. In Abhängigkeit vom hier gewaltigen Tidenhub muss ein Höhenunterschied von 13-19 Metern ausgeglichen werden.
Das Füllen oder Leeren einer Schleusenkammer (ohne Pumpe, Wasser fließt durch Schwerkraft ein) dauert etwa 8 Minuten. Ein kompletter Schleusvorgang dauert ca. 30 Minuten.
Damit die Schiffe schnell durch die Schleusenanlagen gelangen, werden sie von vier bis acht Treideloks gezogen und gleichzeitig stabilisiert.
Die Miraflores Schleusen ist die am häufigsten besuchte Sehenswürdigkeit Panamas. Zur Schleusenanlage gehört heute auch ein Panoramarestaurant, von dessen Terrasse aus man sehr gut die Schleusungsvorgänge beobachten kann. Daneben gibt es weitere Aussichtsterrassen auf drei Ebenen und auch ein interessantes Museum.
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