Der Norden von Peru birgt das ein oder andere Geheimnis. Er ist touristisch noch eher unentschlossen, weshalb dies die perfekte Destination ist, wenn Sie abseits der touristischen Pfade gehen möchten. Es erwartet Sie ein Mix aus kulturellen und landschaftlichen Höhepunkten und damit ein einmaliges Erlebnis im unbekannten Norden des Landes. Lassen Sie sich auf ein Abenteuer ein und entdecken Sie die Geheimnisse und Schätze der Moche, Mochica und Inka Kultur. Ausgangspunkt dieser Reise ist natürlich die Hauptstadt des Landes: Lima.
In nur knapp einer Stunde kommen Sie mit dem Flugzeug von Lima nach Trujillo - der Region, wo eine historische Stätte an die Nächste grenzt. Trujillo selbst ist mit über 700.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt Perus, sehr bunt und äußert sympathisch. Sein Hauptplatz, die Plaza de Armas, zählt zu den Schönsten des gesamten Kontinentes. Die Stadt ist geprägt vom prächtigen Kolonialstil mit den markanten Holzbalkonen und den bunten Häuserfassaden. Trujillo wird meist als Perus "Stadt des ewigen Frühlings" bezeichnet, da man hier durchweg auf sehr mildes und angenehmes Klima trifft. Trotz allem ist der peruanische Sommer die idealstes Zeit nach Trujillo zu reisen, da sich im Winter ein zäher Nebel über der Stadt breit macht.
Die wohl bekannteste und wichtigste Sehenswürdigkeit in der Region sind die Ruinen von Chan Chan, die man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte. Chan Chan war einst die größte Lehmziegelstadt der Welt, mit seinen 60.000 beherbergten Menschen auf einer Fläche von 20km². Heute bleiben davon nur noch die Überreste des einst mächtigen Chimú Reiches, die als größte archäologische Stätte des Kontinents gelten.
Desweiteren finden sich mehrere Pyramiden in der Umgebung: Zum einen die Huaca del Dragón mit seinen Regenbogenreliefs, die als Zeremoniestätte von der Chimú Kultur erbaut wurde. Zum anderen die Huaca del Sol y de la Luna, die Sonnen- und Mondpyramide, die Zeugnisse der Moche Kultur sind.
Beliebter Halt ist auch das Fischerdorf Huanchaco, das als Bade- und Erholungsort gilt und ein Paradies für Surfer ist. Hier lassen sich wunderbar die Fischer beim Arbeiten beobachten, wie sie mit ihren traditionellen Binsenbooten auf Jagd gehen. Dementsprechend hervorragend lässt es sich in Huanchaco auch essen, das bekannt für sein Ceviche ist.
Zuletzt findet sich in der Region auch die Huaca El Brujo, eine Ruinenanlage, bestehend aus drei Pyramiden, aus der Mochica Kultur stammend. Im Museum ist die überaus gut erhaltene, weibliche Mumie "Señora de Cao" zu sehen, die erst 2006 von Archäologen ausgegraben wurde und seitdem aufgrund ihrem Schmuck und ihrer Tätowierungen beeindruckt.
In Chiclayo und seiner Umgebung findet man viele Überreste der Mochica Kultur, was diese Region so interessant macht. Die Stadt selbst wird dabei zur Nebensache, hat aber doch ein paar Einzigartigkeiten zu bieten. Chiclayo wird auch "Stadt der Freundschaft" genannt und bietet seinen Besuchern nicht nur kulinarische und musikalische Höhepunkte, sondern auch einen in Peru einmaligen Hexenmarkt.
Die Region um Chiclayo ist vor allem wegen der Túcume Pyramiden bekannt, ein Komplex aus 26 Lehmpyramiden, die eine Fläche von 220 Hektar einnehmen und früher als Wohnhäuser und Speicherkammern, aber auch für rituelle Anlässe verwendet wurden. Die Pyramide Huaca Larga ist die Größte seiner Art in ganz Südamerika.
Desweiteren findet man in der Nähe das Museum Tumbas Reales, wo das Grab des Herren von Sipán bestaunt werden kann. Das Grab ist vollständig erhalten und lieferte so wichtige und bahnbrechende Erkenntnisse über die Kultur der Mochica. Das Grab im Museum ist ein Replika, die meisten Originalfundstücke findet man in Lima und Lambayeque.
Als "Wolkenmenschen" wurde das hier heimische Volk, die Chachapoya, inmitten des peruanischen Nebelwaldes von den Inka genannt. Viel ist von den Chachapoya nicht bekannt, außer dass sie über ein sehr gut entwickeltes Militär verfügten und eine grandiose Baukunst beherrschten. Trotz allem wurde das Volk später von den Inka ausgelöscht. Die Festung Kuélap ist das beste Beispiel für die grandiose Architektur der Chachapoya und definitiv einen Besuch wert. Sie liegt auf einem Berg auf 3.100 Metern Höhe. Außerdem gilt sie als die voluminöseste Festung des südamerikanischen Kontinents und bietet aufgrund seiner Lage wundervolle Ausblicke.
Rund um Chachapoyas finden sich noch weitere spektakuläre Ausgrabungsstätte, sowie Naturwunder, was diese vom Tourismus noch eher unentdeckte Region zu einem großen Geheimtipp macht. Wichtig zu erwähnen sind die Sarkophage von Karajía. An einer Felswand sind hier mehrere Sarkophage aus Lehm und Stroh zu sehen. Man vermutet, dass Fürsten der Chachapoya in diesen bestattet sind.
Ein weiterer Höhepunkt in der Umgebung sind die Gocta Wasserfälle. Diese wurden erst 2002 während einer Expedition entdeckt und haben eine Gesamthöhe von 771 Metern, was sie zum dritthöchsten Wasserfall der Welt macht. Es gibt zwei Wanderwege zu den Fällen, wobei der Eine an den Fuß führt (wo man dann auch baden kann) und der Andere einen guten Überblick von oben verschafft.
Die Fahrt nach Cajamarca ist sicherlich ein Abenteuer für sich. Eine enge Straße schlängelt sich durch die weiten Anden, rechts und links steile Abgründe. Aber die Aussichten und Landschaften machen das möglicherweise auftretenden Schwindelgefühl allemal wieder wett. Cajamarca zählt zum historischen Kulturerbe Lateinamerikas, denn es ist der Ort, an dem das Reich der Inka zu Ende ging. 1532 wurde hier der Herrscher des Volkes von den Spaniern überrascht, festgenommen und hingerichtet. Ein weiterer Grund warum die Region bekannt ist sind seine bis zu 79°C heißen Thermalquellen, die Baños del Inka. Wo früher schon die Inka badeten, werden heute Besucher zum Entspannen eingeladen. Man sagt, dass das Wasser eine heilende Wirkung gegen Knochenkrankheiten haben soll.
Weitere Sehenswürdigkeiten sind die "Ventanillas de Otuzco", eine Ansammlung von kleinen Fensterchen in einer Felswand, in denen die Toten bestattet wurden, sowie die Stätte von Cumbemayo. Eine Zone mit beeindruckenden Felsformationen, in denen sich verschiedenste Figuren erkennen lassen, wobei der Phantasie keine Grenzen gesetzt sind.
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Reisen sind aufgrund der starken Niederschläge in der Regensaison nur von April bis Oktober möglich. Bei Reisen über Weihnachten, Neujahr, Ostern und Nationalfeiertagen sind Aufschläge möglich.
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