Diese interessante Exkursion führt zu den Inka-Bauten in der Umgebung von Cusco. Sacsayhuamán war eine gewaltige Inka-Festung oberhalb von Cusco. Heute ist noch etwa ein Drittel dieser gewaltigen Anlage erhalten. Besonders beeindruckend sind die großen Steine, die lückenlos ineinander gefügt sind, in einer Zeit, als es keine Kräne gab. Zum Bau der Mauer wurden riesige Steine aus den etwa 20 km entfernten Steinbrüchen transportiert. Allein das ist eine unglaubliche Leistung, wenn man bedenkt, dass der größte Stein 9 m x 5 m x 4 m misst und über 200 Tonnen wiegt. Bis heute ist nicht geklärt, wie die Inka die Steine über solch große Entfernungen transportieren konnten, zumal sie weder Rad noch Rolle kannten.
Oben sind die Reste von zwei viereckigen Türmen und einem runden Turm (Muya Marca) zu sehen, die durch unterirdische Gänge miteinander verbunden sind. Hinter den Wällen liegt ein großer Platz, auf dem auch heute an jedem 24. Juni das Sonnenfest „Inti Raymi“ gefeiert wird.
Qenko war eine heilige Stätte, ein Festplatz mit einem riesigen, zerklüfteten Kalkstein. Eine glatte Spalte führt in das Innere des Felsens. Hier hat man vermutlich Tote für einen Mumienkult aufbereitet. Auf dem Gipfel befindet sich ein Stein zur Beobachtung der Sonnenwende. Eine schlangenförmige Rinne wurde vermutlich bei religiösen Ritualen für Trank- und Blutopfer verwendet.
Tambomachay (Bad der Inka) ist ein Wasserheiligtum. Dort ergießt sich das Wasser in Kanälen über vier terrassenförmige Ebenen. Mehrere Nischen im von den Inka bearbeiteten Fels führen dabei zu Wasserspielen.
Eine Inka-Legende sagt über die Wirkung der drei kleinen Wasserläufe folgendes: trinkt man von dem Wasserlauf rechts unten, so wird man jünger. Trinkt man vom Wasserlauf links unten, so wird man Zwillinge bekommen. Der obere Wasserlauf soll Segen bringen.
Diese Anlage soll den Respekt der Inka vor der Natur bezeugen.
In Sichtweite von Tambomachay befindet sich Puka Pukara, eine kleine, rote Bergfestung mit Türmen und Treppen. Sie diente den Chaski (Stafettenläufer der Inka) als Stützpunkt.
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