Dieser Ganztagesausflug ist ideal um die archäologischen Perlen nördlich von Chiclayo zu besichtigen und die verschiedenen Kulturen Nordperus kennenzulernen.
Zu Beginn des Tages geht es in das „Valle de las Pirámides“, etwa 30 km nördlich von Chiclayo. Hier, am Fuße des Cerro El Purgatorio (Spanisch: „Fegefeuer-Berg“), befindet sich auf einem Areal von ca. 220 ha die größte bekannte Ansammlung von Adobe-Pyramiden aus vorkolumbischer Zeit. Einige dieser sogenannten Túcume Pyramiden wurden ursprünglich von den Mochica gebaut. Jedoch ging diese Kultur aus noch ungeklärter Ursache im 8. Jahrhundert unter und ermöglichte den Sicán eine Besiedelung dieser Gegend. Zusammen mit der Lambayeque-Kultur (eine Untergruppe der späteren Sicán) ließen sie sich hier bis etwa 1350 nieder. Anschließend wechselte die Herrschaft noch mehrmals, bevor Túcume 1547 endgültig verlassen wurde. Das Andenvolk fühlte sich von einer übermächtigen Gefahr bedroht. Sie brannten Túcume nieder und verließen die Stadt, wodurch auch die Jahrtausende alte Tradition des Pyramidenbaus in Peru endete.
Dank des Deutschen Hans Heinrich Brüning wurden Jahrhunderte später die zerfallenen Pyramiden wieder entdeckt. Die höchste Huaca misst aktuell noch etwa 30 m. Die „Huaca Larga“ mit einem Grundriss von 700 mal 280 Meter ist jedoch noch wesentlich beeindruckender. Sie ist das größte Adobe-Bauwerk der Welt.
Anschließend geht es zu dem 2002 eröffnetem Museum „Tumbas Reales de Sipàn“ in Lambayeque. Mit einem interessanten Video über die Moche und dem antiken Herrscher „Señor de Sipán“ beginnt der etwa zwei stündige Besuch. In zehn Ausstellungsräumen werden dann viele Artefakte und Informationen zu den Kulturen der Moche und der Lambayeque präsentiert. Hierbei sind vor allem die Keramiken und die Einblicke in die verschiedenen archäologischen Stätten, wie „El Brujo“ oder „Sol y Luna“ sehr interessant. In den weiteren Sälen wird nicht nur das eigentliche Grab des antiken Herrscher gezeigt, sondern auch die zahlreichen Grabbeillagen aus Gold und Silber der Königsgräber ausgestellt. Viele der gefundenen Ornamente geben Aufschluss über die Lebensweise, die Kultur, die religiöse Sichtweise und die technologische Entwicklung der Moche. Dadurch konnte die ursprüngliche Geschichte einer der wichtigsten Kulturen aus dem präkolumbischen Amerika rekonstruiert werden.
In Ferreñafe folgt dann der Besuch des Museums Sicán. Durch das audiovisuelle Mediasystem kann man sich auf einen etwa zweieinhalb stündigen Rundgang in die Vergangenheit der Sicán-Kultur begeben. Dabei finden die Besucher unter anderem ein großes Model der Huaca Loro sowie zahlreiche Objekte aus der Pyramide. Ein wahres Meisterwerk ist dabei die goldene Herrscherkrone. Ebenfalls werden in vielen Schaukästen die Techniken zur Herstellung von Keramik sowie die metallverarbeitenden Prozesse beschrieben.
Der tatsächliche Ablauf der Tour kann von der Beschreibung abweichen. Mögliche Gründe sind zum Beispiel Verkehrslagen, Straßenzustände, wetterbedingte Einflüsse u.a.
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