Exkursion Colca-Schlucht

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Sowohl die Colca-Schlucht, als auch die Cotahuasi-Schlucht liegen beide im Department von Arequipa und sind die zwei tiefsten Schluchten der Welt. Die Colca-Schlucht erreicht eine Tiefe von 3.180 Metern und stellt eine absolut sehenswerte Naturerscheinung dar. Der Grand Canyon ist dagegen (nur) etwa 1.800 m tief. Aus geologischer Sicht ist der „Cañon del Colca“ mit weniger als 100 Millionen Jahren als jung zu betrachten. Geheimnisvolle Felsmalereien und Höhlen, in denen einst die sogenannten "Colcas", Behälter für die Lagerung von Getreide, aufbewahrt wurden, zeugen von der Vergangenheit der Collagua-Kultur; der ursprünglichen Bewohner hier.
Die Exkursion beginnt am Morgen in Chivay. In westlicher Richtung geht es dann durch das Colca-Tal mit seinen Feldern, die zum Teil auch in Terrassenform angelegt sind.
Während der Fahrt werden die Dörfer Achoma und Maca passiert. Ab dem Ort Pinchollo wird dann (weiter in westlicher Richtung) aus dem Colca-Tal die Colca-Schlucht.
Meist halten die Minibusse etwa 2 km vor dem Aussichtspunkt "Cruz del Cóndor", damit man bei einer kleinen Wanderung die Schlucht und den Flug der Kondore an mehreren Stellen genießen kann.
Die Kondore fliegen am Morgen, wenn die aufgegangene Sonne für die Aufwinde sorgt, die sie zum Fliegen benötigen. Da die bis zu 15 kg schweren Kondore nicht durch Flügelschlag, sondern durch Ausnutzung der Thermik fliegen, kann man ihre majestätischen Flugmanöver nur in den Morgenstunden bewundern. Die Spannweite ihrer Flügel kann über 3 Meter betragen. Die Männchen sind größer als die Weibchen. Kondore ernähren sich durch Aas. Sie jagen also nicht selbst, sondern schauen bei ihren Flügen nach verendeten Tieren in der Umgebung. Aber in der Colca-Region leben nicht nur Kondore, sondern auch Mauerfalken, Wanderfalken, Bergrebhühner, Vicuñas, Guanacos, Lamas, Alpakas und sogar Pumas.
Typische Vertreter der Pflanzenwelt sind Kakteen und Agaven.
Nachdem am Ende der kleinen Wanderung mit mehreren Aussichtspunkten das "Cruz de Cóndor" erreicht ist, steht dann dort noch etwas Zeit zur Verfügung, bevor es die 42 km zurück nach Chivay geht.
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