Tagesausflug Nationalpark Huascarán & Lagunas Llanganuco

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Der Nationalpark Huascarán wurde 1975 gegründet, um die biologische Vielfalt und den natürlichen Reichtum der Region zu schützen. Auf der Fläche von etwa 3.400 km² befinden sich wildromantische Gebirgstäler sowie unzählige Gletscher, Seen und Flüsse mit einer fantastischen Flora und Fauna. In diesem Nationalpark wächst unteranderem eine der seltensten und seltsamsten Pflanzen der Welt.

Die Puya Raimondii gehört zu der Familie der Bromelien und existiert nur an wenigen Standorten in Peru und auch Bolivien, meist auf Höhen über 3000 m. Die Pflanze kann ein Alter von 100 Jahren erreichen und über zehn Meter groß werden. Allein ohne die Blüte erreicht die Puya Raimondii schon eine Höhe von vier bis fünf Meter. Durch das Verschwinden des Andenkolibris in dieser Region stirbt auch die seltsame Pflanze langsam aus, da nur dieser für die Bestäubung der Blüten sorgt. Im Umgang mit der Bromelie sollte man sich vor den harten Blättern und der sich am Rand befindenden Wiederhaken in Acht nehmen. Neben der wundersamen Fauna kommen auch bemerkenswerte Tierarten im Huascarán Nationalpark vor. Es ist einer der bevorzugten Lebensräume für den Andenkondor, dem Brillenbär sowie dem Puma und der Vicunjas. Ebenfalls kommen hier der Hirsch und der Nordandenhirsch vor. Ohne Frage, dass die UNESCO diesen Park, der bereits seit 1977 Biosphärenreservat Huascarán ist, 1985 als Naturerbe deklariert hat. Für viele Naturfreunde und Landschaftsliebhaber bietet der Nationalpark ein wichtiges Reiseziel.

Doch auch die Bergsteiger aus aller Welt fühlen sich hier wohl, denn der Nationalpark umfasst fast ausschließlich das Andengebiet jenseits der 4000 m Höhe in der Cordillera Blanca. Ein Blickfang ist dabei allemal der höchste und gleichnamige Berg Peru’s, der Huascarán mit 6.768 m. Diese Exkursion beginnt mit einer Fahrt in den Norden, durch das Tal „Callejón de Huaylas“. Dabei werden typische peruanische Dörfer, wie Carhuaz und Yungay, besucht. Von hier führt ein Pfad zu den „Lagunen von Llanganuco“, auf 3.850 m, hinauf. Zuerst erreicht man die Laguna Orconcocha, welche durch die Sedimente, die der Fluss aus den schneebedeckten Bergen mit sich führt, milchig grün gefärbt ist. Nach einer etwa einstündigen Wanderung wird die größere, milchig-blau gefärbte, Lagune Chinancocha erreicht. Diese ist wunderbar türkis gefärbt, was an der geologischen Formation der Cordillera Blanca liegt, die zum Großteil aus Granit besteht. Granit wiederum besteht aus Feldspat, Glimmer und Quarz. Die beiden Seen werden auch die „weibliche und männliche Lagune“ genannt, wobei Oroncocha die männliche und Chinancocha die weibliche "Variante" ist.

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